ERINNERN & ERHALTEN – DENKMALSCHUTZ UND DENKMALPFLEGE – FÖRDERUNG VON KUNST UND KULTUR

Sonntag, 15. Juli 2012, 19 Uhr

NIEDERLÄNDISCHE BILDMOTETTEN UND WELTLICHE VOKALMUSIK UM 1600
Multimediakunst in der Renaissance?
Chorsolisten des Bayerischen Rundfunkchores
Leitung: Rudolf Hillebrand
Moderation: Dr. Thea Vignau-Wilberg

Im Zentrum des Programms stehen Bildmotetten des ausgehenden 16. Jahrhunderts, die in der Spätrenaissance fast schon so etwas wie „Multimediakunst“ waren. Auf einem Kupferstich von Jan I. Sadeler ist zum Beispiel Maria von Engeln umgeben, die musizieren. Links und rechts von Maria halten zwei Engel Notenblätter, auf denen eine 5-stimmige Motette von Verdonck über den Text des Magnificats abgebildet ist. Man kann also die Musik der im Kupferstich gezeigten Engel hören. Außerdem erklingt in dem Konzert weltliche Vokalmusik um 1600. Um 15 Uhr und 16 Uhr 30 finden Führungen durch die Kunstausstellung „Com nu met sang“ statt, wo die originalen Kupferstiche zu den Bildmotetten gezeigt werden. Diese Bildmotetten werden im Konzert in der Heiligkreuzkirche um 19 Uhr von den Chorsolisten des Bayerischen Rundfunkchores erstmals gesungen.

Chorsolisten des Bayerischen Rundfunkchores (München)

Freude am Ensemblegesang und am gemeinsamen Musizieren polyphoner A-Capella-Literatur führte die Chorsolisten des Bayerischen Rundfunkchores vor 10 Jahren zusammen. Gerade die besondere Stimm- und Klangkultur in kleineren Besetzungen als Voraussetzung für große Chorbesetzungen im Beruf als Chorsänger war – und ist – Anlass, sich immer wieder zu verschiedensten Projekten zu treffen.
In der Apsis der Heiligkreuzkirche ist ein Konzertpodium aufgestellt. Die Zuhörer können so die Musiker von allen Plätzen aus sehen.

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