Christoph Goldstein (Violine/Viola) und Johannes Beham (Klavier) sind professionelle Musiker aus dem Raum Niederbayern, die in ganz Deutschland und im europäischen Ausland Konzerte geben. Sie wollen klassische Musik zu einem Erlebnis machen – ohne Barrieren und für alle Menschen, auch wenn sie noch nie ein klassisches Konzert besucht haben. Christoph Goldstein wird das Konzert moderieren und kleine Geschichten und Anekdoten rund um die Stücke erzählen. Im Zentrum des Konzerts stehen zwei Bratschensonaten und eine Violinsonate: Die Violinsonate KV 296 in C-Dur, die vor Übermut und Energie nur so sprudelt, hat W. A. Mozart 1778 während seiner zweiten großen Reise nach Paris komponiert. Die Sonate des heute unbekannten tschechischen Komponisten Johann Baptist Vanhal (1739-1813) ist so melodiös und schwungvoll wie die Musik Mozarts. Und sogar Mozart, der ungefähr zur gleichen Zeit wie Vanhal lebte, hat seine Musik oft und mit großer Freude gespielt. Die berühmte Arpeggione-Sonate hat Schubert für ein Instrument geschrieben, das es heute gar nicht mehr gibt. Neben den drei Sonaten werden Christoph Goldstein und Johannes Beham abwechslungsreiche Stücke spielen: Chant sans paroles (Pyotr Ilyich Tschaikowsky), Rondino über ein Thema von Beethoven, Altwiener Weisen (Fritz Kreisler), Moonlight (Edward Elgar), La seduzione (Giuseppe Verdi), An die Musik (Franz Schubert).
Christoph Goldstein studierte in München, Trossingen und Nürnberg Violine, Viola, Musikwissenschaft und Musikpädagogik. Als Kammermusiker und Solist gibt er seit vielen Jahren Konzerte in Deutschland, Österreich, Ost- und Südeuropa und darüber hinaus. Besonders beschäftigt es ihn, Konzertformate zu erfinden, wie man heute dem Publikum Musik auf eine neue Art und Weise präsentieren kann. Und so hat er sich vor einigen Jahren die Form des Musikalischen Kammerspiels ausgedacht: Dabei verbinden sich Musik und Schauspiel zu einer Geschichte. Meistens, z. B. bei „Beethoven in Love“ oder „Mozart in Wien“, geht es um komische und tragische Episoden aus dem Leben der großen Komponisten. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Pianisten und Autor Christoph Schmid. Zusammen mit ihm hat Christoph Goldstein seine Kammerspiele entweder in Schmid’s Laden in Geisenhausen oder auf Tournee aufgeführt. Christoph Goldstein spielt eine alte italienische Violine von Gasparo Piattellini aus dem Jahr 1765 und eine Füssener Bratsche aus dem Jahr 1730. Im Jahr 2014 veröffentlichte er eine CD mit dem Titel „Wiener Klassik trifft Wiener Bonbons“.
Johannes Beham entdeckte in der Kindheit seine Liebe zur Musik. Den ersten Klavierunterricht hatte er mit 12 Jahren. Sybille Ortner war eine erste wichtige Lehrerin. Bereits drei Jahre später besuchte er die Berufsfachschule für Musik in Plattling. Zeitgleich hatte er Klavierunterricht beim renommierten Passauer Pianisten Peter Walchshäusl. Danach studierte er am Mozarteum in Salzburg. In der Klavierklasse von Miroslav Brejcha, dem Direktor des Pilsener Konservatoriums, ließ er sich zum Konzertpianisten ausbilden. Johannes Beham ist auch ausgebildeter Organist und Chorleiter. Regelmäßig ist er Solist in Klavier- und Orgelkonzerten. Als leidenschaftlicher Kammermusiker tritt er mit Instrumentalisten und Sängern auf. Auch Werke für zwei Klaviere oder Klavier vierhändig gehören zu seinen Konzertprogrammen. 2020 hatte er eine entscheidende Begegnung mit dem Geiger Christoph Goldstein. Seit 2021 bilden sie ein Duo, das sich bekannten großen Werken aber auch unbekannten Schätzen der Literatur für Violine bzw. Viola und Klavier widmet. Sie geben Konzerte in Deutschland und im Ausland, z. B. in Polen, Tschechien, Österreich, Spanien, Italien usw.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Spenden sind erbeten.