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Abschlusskonzert am Sonntag vor Dreikönig, 5. Januar 2025, 17 Uhr Münchner Saitenquintett – „Wunder über Wunder“

Elisabeth Grandl, Regina Frank, Alexandra Herzinger, Carolin Schmid, Jörg Lanzinger

Die fünf Musiker verstehen ihr Handwerk. Sie haben sich während ihrer Studienzeit am Richard-Strauss-Konservatorium in München kennengelernt und sind hier bereits in Projekten zusammen aufgetreten. Im Herbst 2021, fast 20 Jahre später, haben sich die Fünf nun zur klassischen Tobi-Reiser-Saitenmusikbesetzung mit Hackbrett – Zither – Harfe – Gitarre und Kontrabass zusammengefunden und musizieren seitdem gemeinsam unter dem Namen Münchner Saitenquintett in erster Linie echte bayrische Volksmusik und höfische Musik, wobei natürlich auch andere Stilrichtungen in ihr Repertoire mit einfließen.

Von einer Hirtenweise aus der Sammlung des Kiem Pauli stammt der Titel, den das Münchner Saitenquintett für seine staade volksmusikalische Stunde gewählt hat:  „Wunder über Wunder“. In der Bearbeitung für Saitenmusik erklingt diese bewegte und lustige Hirtenweise neben anderen volksmusikalischen Kompositionen von Florin Pallhuber, Tobi Reiser, Karl Edelmann wie zum Beispiel Weihnachtsboarischer, Polka, Landler, Walzer. Manche dieser Musikformen finden sich auch in der sog. klassischen Musik, von der das Saitenquintett eine Brücke zur Volksmusik schlägt. So bringen Kammermusikwerke wie Menuette von W. A. Mozart und Luigi Boccherini und ein Andantino von Johann Christian Bach, die von Berta Reißner und Regina Frank für Saitenquintett bearbeitet wurden, noch einen besonderen Akzent und eine zusätzliche Abwechslung in das Programm. Abgerundet wird das Ganze mit „wunderbaren Texten“, die zur staaden Zeit und ihrer Musik passen. Gelesen werden sie von Carolin Schmid.

Das Münchner Saitenquintett im Porträt

Carolin Schmid, geboren in Tegernsee, absolvierte ihr Studium am Richard-Strauss-Konservatorium in München mit den Hauptfächern Hackbrett bei Birgit Stolzenburg de Biasio und Volksmusik bei Sepp Hornsteiner, sowie dem Zusatzfach Harfe bei Florian Pedarnig. Ihr pädagogisches Diplom schloss sie in Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg – Augsburg ab. In ihrem Heimatort Hausham erteilt sie Privatunterricht, zudem unterrichtet sie an der Musikschule Grünwald und am Sonderpädagogischen Förderzentrum Hausham. Des Weiteren referiert sie bei verschiedenen Hackbrett- und Volksmusikseminaren und ist als Organisatorin für Schüler- und Lehrerfortbildungen tätig. Neben Ihrer Unterrichtstätigkeit konzertiert sie als Solistin, sowie in verschiedenen Ensembles unterschiedlicher musikalischer Stilrichtungen. Eine ihrer weiteren großen Leidenschaften ist das Theater. Sie fungiert als Schauspielerin und Regisseurin, vorrangig am „Schlierseer Bauerntheater“. Außerdem ist sie als Sprecherin und Moderatorin bei verschiedensten Veranstaltungen zu hören

Regina Frank, in Tirschenreuth geboren, studierte Zither bei Prof. Georg Glasl am Richard-Strauss-Konservatorium München, sowie Alte Musik bei Prof. Michael Eberth und schloss ihr pädagogisches Diplom über die Hochschule für Musik Nürnberg – Augsburg ab. Im Anschluss studierte sie Konzertfach Zither am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck bei Harald Oberlechner, sowie Historische Aufführungspraxis an der Musikhochschule Trossingen bei Prof. Rolf Lislevand (künstlerisches Diplom). Sie ist solistisch, sowie in mehreren Kammermusikprojekten unterschiedlicher Stilrichtungen tätig. 2012 war sie Preisträgerin beim 5. Internationalen Wettbewerb für Zither in München und 2013 Preisträgerin beim Volksmusikwettbewerb Zwieseler Fink mit der Saitenmusik Neualbenreuth. Neben ihrer Kammermusiktätigkeit unterrichtet Regina Frank an der Kreismusikschule Tirschenreuth, an der Sing- und Musikschule Regensburg, an der städtischen Musikschule Landshut, sowie an der Musikschule Markt Essenbach.

Elisabeth Grandl – „Nicht ohne meine Harfe.“ Das könnte fast das Lebensmotto der Münchnerin Elisabeth Grandl sein. Sie studierte in München am Richard-Strauss- Konservatorium Harfe bei Ragnhild Kopp und Volksmusik und schloss ihr pädagogisches Diplom über die Hochschule für Musik Nürnberg – Augsburg ab. Seit ihrem erfolgreichen Abschluss ist sie als Musiklehrerin am Musikforum Blutenburg tätig und gibt ihre musikalische Leidenschaft auch auf Volksmusikseminaren weiter. Neben ihrer solistischen Konzerttätigkeit wirkt sie bei verschiedensten Orchesterprojekten mit und spielt bei mehreren Kammermusikensembles – klassisch, traditionell und experimentell – bei „Dreibauf“, beim „Duo Luft & Saiten“, bei den „Unterwaller Musikantinnen“, den „Köschinger Saitentratzer“ und beim „Ensemble Galante“. Regelmäßig ist Elisabeth Grandl bei Produktionen des Bayerischen Rundfunks und des Bayerischen Fernsehens zu hören und zu sehen!

Alexandra Herzinger – wollte schon als kleines Kind unbedingt Gitarre lernen, wie ein Foto im Alter von 3 Jahren mit der Gitarre vorm Christbaum beweist. Später wollte sie dann ihre Leidenschaft zum Beruf machen und während ihres Studiums der klassischen Gitarre am Richard-Strauss-Konservatorium München entdeckte sie ihre Liebe zur Volksmusik. Seitdem spielt sie mit ihren Kolleginnen der 84er Musi, mit denen sie auch viel Jahre für „Live Music Now“ der Menuhin Stiftung unterwegs war. Seit 2011 ist sie auch mit Monika Drasch und ihrer grünen Geige unterwegs. Alexandra arbeitet als Musiklehrerin für Gitarre und Hackbrett bei sich zuhause in Griesstätt.

Jörg Lanzinger, in Lauingen a.d. Donau  geboren, studierte Volksmusik bei Prof. Sepp Hornsteiner am Richard-Strauss-Konservatorium München, sowie Hackbrett, Zither und Kontrabass im Zusatzfach. Seinen Abschluss als Diplom-Volksmusiklehrer legte er an der Hochschule für Musik Nürnberg – Augsburg ab. Während seines Studiums war er zu zahlreichen Konzertreisen mit dem damaligen Saitenquintett und der Leitung von Prof. Georg Glasl eingeladen, u.a. nach Japan, in die USA, nach Schottland, Bulgarien und in die Slowakei. Auch bei CD- und Radio-Produktionen für den BR oder den Bezirk Oberbayern war er schon zu Studienzeiten mit dabei. Nach seiner Zeit in München hat er sich eine freiberufliche Tätigkeit als Musiker, Musiklehrer und Komponist in seiner nordschwäbischen Heimatgemeinde Syrgenstein aufgebaut. Mit seinen Ensembles ist er stetig in Funk und Fernsehen vertreten; als Referent ist er regelmäßig auf Seminaren in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz; als Komponist veröffentlicht er Musik vor allem für den Instrumentalunterricht im Eigenverlag und über Fachverlage für Hackbrett und Zither.

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