Passionskonzert mit Werken von Alessandro Scarlatti
und Arcangelo Corelli
Traditionell musiziert seit vielen Jahren ein Ensemble um Herbert Gill am Karfreitag um 19 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Landshut (Aula des Hans-Carossa-Gymnasiums).
Nach den im jährlichen Wechsel aufgeführten „Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze“ von J. Haydn und dem „Stabat Mater“ von G. B. Pergolesi erklingt am Karfreitag 2014 erstmals barocke Passionsmusik von Alessandro Scarlatti und Arcangelo Corelli.
Bereits elf Jahre vor Pergolesis bekannter Stabat-Mater-Vertonung von 1734 im empfindsamen Stil hatte Alessandro Scarlatti den Kompositionsauftrag von einer adeligen Bruderschaft in Neapel erhalten. Auch ihm war schon, wie seinem Nachfolger G. B. Pergolesi, die kleine Besetzung mit nur 2 Sängerinnen vorgegeben. Trotzdem vertonte er die dramatische Textvorlage mit hochbarocker Emphase. Das Werk war zur kirchlichen Aufführung an den Freitagen vor Ostern bestimmt.
Im Gegensatz zu Pergolesis Werk, das seit dem 18. Jahrhundert zahllose Aufführungen und Bearbeitungen erlebte, war Scarlattis „Stabat Mater“ in Vergessenheit geraten und wurde erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt. Man darf auf die Landshuter Aufführung dieser Rarität gespannt sein.
Das Programm wird mit den Kirchensonaten g-moll op. 1,10 und g-moll op. 3,5 von Arcangelo Corelli bereichert.
Die Interpreten sind Heidelinde Schmid (Sopran), Erdmuthe Spiecker (Alt), Herbert Gill und Wolfgang Holler (Violinen), Georg Fröschl (Violoncello), Martin Bader (Cembalo).
Unterstützt wird das Passionskonzert wieder vom Förderverein zur Restaurierung und Erhaltung der Aula des Hans-Carossa-Gymnasiums (ehem. Heilig Kreuzkirche) e.V..
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um einen Unkostenbeitrag wird gebeten.