Wer in diesem Advent die Konzerte zum Krippenweg in der Heiligkreuzkirche besucht, wird schon im Foyer von einer Gruppe „Obdachlose Familie“ überrascht. Mit den Mitteln des poetisch-realistischen Enviroment haben Oberstufenschüler des Hans-Carossa-Gymnasiums unter Anleitung ihres Kunsterziehers, Herrn Hupp, eine Gruppe geschaffen, die die Not der Heiligen Familie verfremdend in die Gegenwart bringt und so den religiösen Gehalt der Szene verdeutlicht.
Von einer anderen Seite sind adventus und Weihnachten in den Arbeiten, die Schülerinnen und Schüler von zwei 7. Klassen des Hans-Carossa-Gymnasiums, die von Frau Scheuermann und Frau Mandel in Kunsterziehung unterrichtet werden, präsent: Mit Pappmaché verkleidete Engelsfiguren aus Maschendraht sind einfach da – im Foyer und im Zugang zum Kirchenschiff. Farbenfroh sind sie, hängen an Ständern, sitzen in Ecken. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei eher ungewöhnliche, lustige Varianten der Spezies Engel im Blick.
Bis zu 3,5 m hoch stellen sich schließlich weiße, quasi überirdische Figuren dem Konzertpublikum in den Weg. Grundgerüste aus Maschendraht und Holzlatten sind mit Pappmaché verkleidet, im Inneren der Engelsfiguren befinden sich Lampen.
Als Luminati verkünden diese Engel in absichtlich reduzierter Darstellung und abstrakter Gestik als Boten die erleuchtende Neuigkeit von der Geburt Jesu. Sie haben einen Auftrag: Die Menschen, d.h. uns, im Advent an Wichtiges zu erinnern, auf Nötiges für unser Zusammenleben hinzuweisen und uns zum Innehalten zu motivieren: „Gib acht, Halt inne“, „Ich verbinde Euch“, „Fürchtet Euch nicht“, „Kommt und fühlt“, „Liebe“.